Konsortium

Das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie ist eine gemeinnützige Forschungstransfereinrichtung des Landes Baden-Württemberg, das für seine Geschäfts- und Forschungspartner Lösungen für innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse entwickelt.

Geführt von Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Wissenschaftliche Exzellenz und gelebte Interdisziplinarität sind somit in der Organisation verankert.

Als gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts arbeiten wir für und mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen jeder Größe: Kleinbetriebe und Konzerne, regionale Verwaltungen, Länder, Bund und EU. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit.

Alle Bereiche des FZI sind nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert; Bereiche mit Anwendungsforschung für Medizinprodukte auch nach DIN EN ISO 13485:2010. Hauptsitz ist Karlsruhe. Das FZI ist mit einer Außenstelle in Berlin vertreten.

Im Bereich der Informationstechnologie ist das FZI Innovationsdrehscheibe in Baden-Württemberg. Als wirtschaftsnahe und unabhängige Forschungseinrichtung erfüllen wir die Aufgabe einer Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und praktischer Anwendung. Wir sind der Innovationspartner im Bereich IT des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Wirtschaft. Das FZI ist Mitglied der Innovationsallianz innBW und der Innovationsallianz TechnologieRegion Karlsruhe.

Der Forschungsbereich Embedded Systems & Sensors Engineering (ESS) am FZI beschäftigt sich unter anderem mit Methoden und Werkzeugen zur Integration verteilter Sensoren, heterogener Kommunikationsnetze und mobilen Informationsgeräten zu innovativen Informationsanwendungen, v. a. für die Medizintechnik und die Automobilelektronik.

Das Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) als klinische und wissenschaftliche Einrichtung der Charité koordiniert die interdisziplinäre onkologische Krankenversorgung, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung. Durch das Charité Comprehensive Cancer Center wird die Zusammenarbeit unter allen Charité Centren, welche Tumorpatienten diagnostizieren und behandeln, in interdisziplinären Organtumorzentren und Tumorschwerpunkten übergreifend organisiert. Mit einer dadurch vereinheitlichten, interdisziplinär abgestimmten Diagnostik, Therapie, Nachsorge und Rehabilitation sowie modernen Strategien zur Prävention und Früherkennung von bösartigen Erkrankungen verfolgt das Charité Comprehensive Cancer Center eine medizinisch-onkologische Versorgung auf hohem klinischen und wissenschaftlichen Niveau.

ITK Engineering GmbH ist langjähriger Entwicklungspartner von Unternehmen in der Medizintechnik. Durch die Zertifizierung nach ISO 13485 sowie ISO 27001 und ein Team von über 100 Entwicklern ist ITK in der Lage, anspruchsvollste medizintechnische Systeme und Software normkonform zu entwickeln und zuzulassen. ITK verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Data Analytics, Machine Learning und Connectivity, sowohl im IoT- und Industrieumfeld als auch im medizinischen Kontext. Als Koordinator im BMBF-geförderten Vorhaben EmAsIn hat ITK bspw. untersucht, wie die individuelle Begleitung (durch Rückkopplung) psychisch erkrankter Patienten (Bipolare Störung) gestaltet und umgesetzt werden kann.

Die Professur Gersch am Department Wirtschaftsinformatik sowie das Competence Center E-Commerce der Freien Universität Berlin erforschen die Digitale Transformation des deutschen Gesundheitswesens aus ökonomischer Perspektive. Forschungsschwerpunkte sind hierbei die Entwicklung innovativer digitaler Services, die Entstehung und Veränderung von Geschäftsmodellen sowie die Transformationsprozesse arbeitsteiliger Versorgungsstrukturen. Neben der Erfahrung wissenschaftlicher Untersuchungen, u.a. als Principal Investigator für Digitale Transformation am Einstein Center Digital Future (seit 2017) oder als Träger des DFG-Graduiertenkollegs (Pfade organisationaler Prozesse; 2005-2014) bringt Professor Gersch Erfahrungen aus diversen drittmittelfinanzierten Projekten der anwendungsorientierten Forschung mit ein.

Die Forschungsgruppe Critical Information Infrastructures am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT beschäftigt sich unter Leitung von Prof. Dr. Ali Sunyaev mit der Gestaltung, Einführung, Evaluation und dem Management von Informationssystemen mit starken Fokus auf Nutzerorientierung sowie praktische und wirtschaftliche Relevanz für Unternehmen. Neben der Entwicklung von innovativen mobilen Anwendungen im Gesundheitswesen sowie der patienten-zentrierten Gestaltung von Informationssystemen bildet insbesondere die zukunftsgerechte Gestaltung von Informationssystemen im Hinblick auf Nutzerakzeptanz und Datenschutz einen zentralen Forschungsschwerpunkt.

Das Pflegewerk wurde 1989 gegründet und beschäftigt als Unternehmensgruppe mit MVZ deutschlandweit über 1.700 Mitarbeiter. Der größte Versorgungsbereich ist in Berlin mit über 2.000 meist älteren, pflegebedürftigen und chronisch kranken Patienten, die ärztlich, therapeutisch und pflegerisch betreut werden. Das Versorgungsangebot umfasst Hospize, MVZ, ambulante Therapieeinrichtung, ambulante und stationäre Pflegedienste, betreute Wohnformen mit Assistenzservice, verschiedene außerklinische Intensiveinrichtungen für beatmete Patienten, Krankentransportdienst sowie eine Fort- und Weiterbildungsakademie und deckt somit alle Stufen der Versorgung ab.

Die nubedian GmbH unterstützt mit seinen Cloud-basierten und mobilen Lösungen Organisationen im Sozial- und Gesundheitswesen. So unterstützt die Softwarelösung CareSD bei zentralen Aufgaben des Sozialdienstes und des Case Managements sowohl in Akut- als auch Rehakliniken, wie z.B. bei dem Entlass- und Überleitungsmanagement. Neben der Entwicklung und dem Vertrieb seiner Standardprodukte war und ist nubedian an verschiedenen nationalen Forschungsprojekten im Kontext IT-Unterstützung im Gesundheitswesen, darunter die Projekte Inspire, situCare und CoCare beteiligt. Außerdem wird die Softwareplattform in vielen Projekten von verschiedenen Forschungspartnern Basis eingesetzt.

Die C&S Computer und Software GmbH entwickelt Software und Dienstleistungen für die Sozialwirtschaft u.a. in der Alten- und Behindertenhilfe. Dazu zählen Programme für die Verwaltung, Abrechnung, Controlling, Dokumentation, Assessment, Planung und Qualitätssicherung. Mit über 6000 Installationen in der DACH Region gehört C&S zu den marktrelevanten Unternehmen. C&S beschäftigt sich seit Jahren im Rahmen verschiedener abgeschlossener und laufender vom BMBF geförderten Projekten mit neuen IKT und Assistenzlösungen für das Pflege- /Gesundheitswesen (MobiAssist, HE2mT, SINA, NIKA). Darüber hinaus arbeitet C&S am vom Masterplan1 des Bay. Wirtschaftsministeriums geförderten Projekt „DigitalCare – Teilbereich Schnittstellenoptimierung zwischen Krankenhaus und Kurzzeitpflege“. C&S verfügt über ein eigenes Institut mit 6 Mitarbeitern die in den Bereichen Forschung sowie Praxisberatung tätig sind.

Die CircularTree GmbH ist ein Startup das gegründet wurde, um Blockchain-basierte Lösungen zu entwickeln. Genannt sei hier das von der European Partnership for Responsible Minerals geförderte Projekt SustainBlock, welches darauf abzielt, ein Blockchain-basiertes System zur Rückverfolgung bestimmter Rohstoffe aus Konflikt- und Hochrisikogebieten über die gesamte Lieferkette hinweg über verifizierte, kryptografisch gesicherte Transaktionen zu schaffen. Dabei werden Blockchain-basierte Rückverfolgbarkeit und Datenreporting in einem dezentralen Netzwerk genutzt, so dass die Teilnehmer der nachgelagerten Downstream-Lieferkette und die Endnutzer Zugang zu zuverlässigen und verifizierten Informationen über alle relevanten Stufen der Lieferkette haben.

Die easierLife GmbH entwickelt und vertreibt intelligente Smart-Home-Produkte, die Menschen bei der selbstbestimmten und unabhängigen Lebensführung altersgerecht unterstützen. Ein Schwerpunkt bildet hierbei die sensorbasierte Ableitung verschiedenster Situationen im häuslichen und professionellen Umfeld, um automatisch kritische Situationen oder Notfälle zu erkennen, ohne dass eine aktive Betätigung eines Notrufknopfs durch den Bewohner erfolgen muss. Über die Notfallerkennung hinaus können weiterhin auch Informationen über den allgemeinen Zustand eines Klienten (z.B. Aktivitäten, Medikamentenkontrolle) oder Verhaltensänderungen durch eine Langzeitanalyse detektiert werden. Die Kernkompetenzen der easierLife GmbH liegen im Aufbau von infrastrukturunabhängigen ambienten Sensornetzwerken und in der Entwicklung von Web-Applikationen und mobilen Anwendungen sowie der kontextabhängigen Auswertung großer Mengen an Sensordaten.