Aktuell

BloG³ geht in die Verlängerung
2023-03-01

Aufgrund Corona-bedingter Verzögerungen im Projektverlauf werden die Projektarbeiten durch die Partner FZI Forschungszentrum Informatik, easierLife, Freie Universität Berlin, Charité Comprehensive Cancer Center, Pflegewerk Berlin und CircularTree im Rahmen einer kostenneutralen Verlängerung bis August 2023 fortgeführt.

(Teil-)Abschlussveranstaltung
2023-02-28

Bei der (Teil-)Abschlussveranstaltung am 27. Und 28. Februar 2023 wurden im Rahmen eines hybriden Formats die aktuellen Projektergebnisse vorgestellt sowie gemeinsam mit Vertreterinnen des Projektträgers diskutiert. Im Fokus standen hierbei die in den letzten drei Jahren von den Projektpartnern entwickelten Softwarelösungen, wie die BloG³ Systemarchitektur, die Patientinnen-Anwendung und die Serviceplattformen, sowie die übergeordneten Projektergebnisse aus der Evaluation und Geschäftsmodellentwicklung. Nach den Präsentationen wurde die Planung zur Weiterführung der Arbeiten im Rahmen der kostenneutralen Verlängerung bis August 2023 und darüber hinaus diskutiert, um eine langfristige Verstetigung und Weiterentwicklung der Projektergebnisse zu ermöglichen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen der Veranstaltung und möchten uns auf diesem Weg ebenfalls bei den ausscheidenden Partnern für die kollegiale und gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken! Vielen Dank der ITK Engineering GmbH, der nubedian GmbH, der C&S GmbH und dem Karlsruher Institut für Technologie!

Abbildung: Gemeinsames Bild der Teilnehmer
Evaluation des BloG³-Systems hat begonnen
2023-02-02

Nach der prototypischen Integration der BloG³-App mit den verteilten Datenmanagementsystemen der Praxispartner*innen über den BloG³-Connector ist die Evaluation des BloG³-Gesamtsystems gestartet. Die Evaluation des BloG³-Gesamtsystems besteht grundsätzlich aus drei Teilen: (1) technische Validierung, (2) Usability-Bewertung und (3) Bewertung der Rolle von Blockchain in der digitalen Transformation im Gesundheitswesen am Beispiel des Anwendungsszenarios des Entlassmanagements.

Die technischen Funktionen wurden auf Basis der vordefinierten Anforderungen in Form der User Stories validiert. Insbesondere wurde die Installation, Registrierung, Verbindung mit anderen Systemnutzer*innen sowie Datenanfrage und -freigabe getestet. Die technische Validierung wurde somit bereits erfolgreich abgeschlossen.

Im Anschluss wird eine Usability-Studie durchgeführt. Diese Studie hat das Ziel, den funktionsfähigen Prototyp durch potenzielle Nutzerinnen testen zu lassen und ihre allgemeine Zufriedenheit bei der Nutzung zu erheben. Hierzu werden onkologische Patientinnen mit Unterstützung von Mitarbeitenden seitens der Charité und der Pflegewerk Managementgesellschaft mbH diverse Aufgaben durchführen und einen Fragebogen ausfüllen. Basierend auf dem TAM-Modell (Technology Acceptance Model) und der System Usability Scale (SUS) zielt der Fragebogen darauf ab, die subjektiv wahrgenommene Gebrauchstauglichkeit und die Akzeptanz des BloG³-Systems unter den Studienteilnehmer*innen zu messen. Die Datensammlung der Usability-Studie ist bis Mitte Februar 2023 geplant. Zusätzlich werden neben der subjektiv wahrgenommenen Gebrauchstauglichkeit mögliche Anreizmechanismen zur Nutzung des BloG³-Systems analysiert.

Zur Bewertung der möglichen Rolle von Blockchain in der Digitalisierung des Gesundheitswesens ist es geplant, Expertinnen zu befragen, die in dem Anwendungsszenario des Entlassmanagements beteiligt sind. Die Expertinnen-Interviews befinden sich aktuell in der Konzeptionsphase und werden voraussichtlich Ende Februar beginnen.

Abbildung: Umfang und Vorgehensweise der Evaluation
Integration des Gesamtsystems im BloG³-Projekt ist abgeschlossen
2023-01-31

Die Integration des BloG3-Gesamtsystems wurde gemäß dem zuvor festgelegten Integrationskonzept erfolgreich abgeschlossen. Das Konsortium hat sich für den Datenstandard FHIR (Version: Release #4 vom Oktober 2019) entschieden, um den Austausch von Daten gemäß den aktuellen Best Practices zu gewährleisten. Die Übermittlung der Daten und ihrer Metadaten wird gemäß der Spezifikation für DIDComm-Messaging erfolgen, was eine sichere und standardisierte Kommunikation ermöglicht.

Um die Integration der bestehenden IT-Systeme bei Praxispartnern zu ermöglichen, wurden RESTful APIs implementiert. Durch diese Schnittstellen können Systeme, wie die HealthCloud und die C&S Pflegesoftware nahtlos in das BloG3-Gesamtsystem integriert werden. Innerhalb des BloG3-Gesamtsystems wurden Hyperledger Aries-Agenten implementiert, um die Kommunikation zwischen den Connectoren der Serviceplattformen im Peer-to-Peer BloG³ Netzwerk zu ermöglichen, welches durch eine Hyperledger Indy Blockchain ergänzt wird.
Die Nutzer-Identifikation erfolgt vorläufig mithilfe von QR-Codes als Identifikationsnummern im BloG³-System. Nutzer/-innen, einschließlich Patienten, Mitarbeiter/-innen von medizinischen Institutionen und Pflegeeinrichtungen, können sich miteinander verbinden, indem sie die QR-Codes der jeweils anderen Nutzer/-innen scannen.

Folgende Teilsysteme werden prototypisch in das Gesamtsystem integriert:

  • Ein prototypischer Connector "Connector Pflegwerk", der eine WebUI zur Freigabe pflegerelevanter Unterlagen und zum Empfang der Patientendaten von anderen Teilnehmern im BloG³-Netzwerk bereitstellt
  • Ein prototypischer Connector "Connector easierLife", der eine WebUI zur Freigabe der über die easierLife Watch erhobenen Vitaldaten bietet
  • die Dokumentenfreigabe,
  • Ein prototypischer Connector "Connector ITK" mit einer Anmeldemaske integriert, über die Tagebucheinträge und statistische Analyseberichte vorhandener Gesundheitsdaten freigegeben werden können
  • Eine in die BloG³-Patientenapp integrierte WebUI von der Entlassmanagementplattform CaseForm zur Suche geeigneter Pflegeeinrichtungen.

Durch die Implementierung der entsprechenden Schnittstellen und Integration dieser Teilsysteme können die bestehenden Systeme der Konsortialpartner easierLife, ITK Engineering, nubedian und Pflegewerk sowie die im Projekt entwickelte BloG³-Patientenapp mithilfe des BloG³ Netzwerkes nahtlos miteinander verbunden werde. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Integration steht nun ein prototypisches Gesamtsystem für die Evaluation zur Verfügung.

Abbildung: Überblick über in die BoG³ integrierten Teilsysteme.
BloG³: ExpertInnen-Evaluierung (Delphi-Befragung inkl. Workshop)
2022-10-03

Das BloG³-Projekt geht in die nächste Runde und öffnet dafür als Follow-Up zum erkenntnisreichen Workshop im April 2021 erneut seine Türen, um im gemeinsamen Austausch mit ausgewählten Expert:innen und relevanten Stakeholdern (u.a. Patient:innen, Ärzt:innen, Pfleger:innen, Kostenträgern, IT-Serviceanbietern, Startups,…) die bisher im Projekt entstandenen Ergebnisse zu reflektieren, evaluieren und konkretisieren. Dabei sollen multiple Perspektiven zu möglichen Verwertungs-, Skalierungs-, Transfer-, sowie Geschäftsmodelloptionen der entstehenden Blockchain-Lösung in einer intersektoralen Struktur von Leistungserbringern im Gesundheitssystem aufgedeckt und untersucht werden.

Zur Ermittlung möglichst relevanter Einschätzungen und zur Generierung eines zuverlässigen Konsens wird dabei die Delphi-Methode angewendet. Unter diesem Begriff versteht man ein systematisches, mehrstufiges Befragungsverfahren mit Rückkopplungsschleifen, das dazu dient, mithilfe der Teilnehmenden zukünftige Ereignisse, Trends oder technische Entwicklungen zu eruieren. Im Konkreten werden hierzu seit Ende September 2022 drei Evaluationsrunden mit den gewonnen Expert:innen durchgeführt, die neben zwei schriftlichen Befragungsrunden auf der mittleren Stufe einen interaktiven Expert:innen-Workshop als Zwischenevaluation umfasst (siehe Abbildung: Vorgehensmodell BloG³-Delphi-Befragung). Der Workshop wird voraussichtlich Mitte November als Online-Veranstaltung mit den teilnehmenden Expert:innen stattfinden.

Die sich aus der Delphi-Befragung ableitenden Empfehlungen stellen eine wichtige Grundlage zur finalen Ausgestaltung der BloG³ Verwertungs- und Geschäftsmodelloptionen zum Projektende 2023 dar.

Abbildung: Vorgehensmodell BloG³-Delphi-Befragung
Blockchain in der Pflege: Erprobung eines pflegebasierten Gesundheitsdatenmanagement im Modellprojekt BloG³
2022-09-15

Am Beispiel der pflegerischen Versorgung von onkologischen Patientinnen und Patienten soll in BloG³ das Potenzial von Blockchain-Lösungen in der Pflege erprobt werden. Vorteile sind die Transparenz des Leistungsgeschehens insbesondere bzgl. der versorgungsrelevanten Informationen und Leistungsdaten zur Vermeidung von Drehtüreffekten, die schnelle und systematische Verfügbarkeit von Informationen (Zugriffsverbesserung), z.B. hinsichtlich von Risikofaktoren, der Intervention im Ernährungsverhalten und der sozialen Teilhabe. Damit können übergreifend bestehende Versorgungslücken überwunden, die Informationsflüsse innerhalb der Versorgungsnetzwerke verbessert und darüber hinaus auch die Verfügbarkeit und die Zugänge zu niederschwelligen Versorgungsangeboten innerhalb der digitalen Pflege-Netzwerke erleichtert werden.

Die pflegerische Betreuung ist Teil eines vielgegliederten ambulanten, teil- und vollstationären Versorgungsspektrums. In der Vergangenheit hat sich hierbei eine Vielfalt von sozialleistungsrechtlichen Anforderungen und damit auch eine heterogene Qualifizierungs- und Vertragslandschaft herausgebildet. Ein wesentliches Steuerungs- und Koordinierungsproblem stellt dabei die sektorale Trennung zwischen den Akutkliniken mit ca. 19 Mio. Behandlungs-fällen pro Jahr (DKG 2021) und der pflegerischen Nachsorge insbesondere im Rahmen der Langzeitpflege für chronisch Kranke mit rund 4,1 Millionen pflegebedürftige Menschen (Statistischen Bundesamts, 2020) dar. Von diesen wurden im Jahr 2020 ca. 800.000 Pflegebedürftige in Pflegeheimen (20%) und 3,3 Millionen (80%) in der eigenen Häuslichkeit versorgt, davon rund 1 Million Pflegebedürftige von ambulanten Pflegediensten Diese unterschiedlichen Entwicklungen stellen erhebliche Anforderungen an die Qualifikation und die durchgehende Datenverfügbarkeit in der Pflege.

Bereits heute werden Pflegeplanungs- und Dokumentationsdaten in den Primärsystemen der Pflege ansatzweise digital gespeichert. Es fehlen jedoch durchgehende, interoperable Standards für den gesicherten Datenaustausch. Die Erfahrungen mit der BloG³-Anwendung wird aus Sicht der Pflege als eine wichtige Lösungskomponente verstanden.

Anknüpfungspunkte aus Sicht des Entlassmanagements
2022-09-07

Kontext Entlassmanagement

Nach erfolgreicher Behandlung im Krankenhaus werden täglich eine Vielzahl von Patienten entlassen. Für einen Teil der Patienten wird eine weitere medizinische, pflegerische oder rehabilitative Versorgung notwendig. Dabei kann der Übergang von Patienten aus der stationären Versorgung in die Weiterversorgung eventuell einem langen Prozess unterliegen, der durch das sogenannte Entlassmanagement geregelt wird. Das Entlassmanagement beinhaltet eine Reihe von Aufgaben, die darauf abzielen den Patienten und seine Angehörigen zu entlasten und eine bedarfsgerechte Nachversorgung zu organisieren. In diese Organisation ist eine große Anzahl von internen (z.B. Ärzte, Pflegepersonal) und externen Akteuren (z.B. ambulante pflegerische Leistungserbringer, Pflegeheime, Fachkliniken, Kostenträger) involviert, weshalb sich dieser Vorgang komplex gestalten kann. Um den Prozess des Entlassmanagements effizienter zu gestalten, ist eine durchgehende Kommunikation mit allen beteiligten Akteuren zwingend erforderlich. Dabei beinhaltet die Kommunikation vor allem die Übermittlung von Daten und Informationen wie beispielsweise Verordnungen und Anträge. Wie komplex sich die Information- und Kommunikationsflüsse zu den nachgelagerten Leistungserbringern wird am Beispiel der Koordination einer onkologischen Anschlussheilbehandlung (onko. AHB) verdeutlicht:

Sektorenschluss durch Digitalisierung

Diese Prozesse sollen durch eine Entlassmanagementplattform unterstützt werden. Sie wird von professionellen Anwendern (Sozialdienst und Casemanagement) eingesetzt und ermöglicht die Vernetzung sämtlicher beteiligter Akteure für den professionellen Austausch relevanter Behandlungsinformationen. Die Plattform ermöglicht einen datenschutzkonformen Austausch von Informationen und sektorenübergreifende Kommunikation sowie eine automatisierte Suche passender Nachsorgeangebote. Aus Sicht der Fachanwender ermöglicht dies zum einen die Ablösung von repitetiven und zeitintensiven Prozessen und zum Anderen eine Vermeidung von Informationsbrüchen – bis hin zur Ablösung des Faxes ;-). Um Prozesse nicht „nur“ zu digitalisieren, sondern neu zu denken, sollen nachgelagerte Sektoren zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt eingebunden werden. Am Beispiel der pflegerischen Nachversorgung bedeutet dies die Umsetzung von Schnittstellen zu den Primärsystemen der Pflege. Bereits zum Zeitpunkt der Versorgungsanfrage aus dem Krankenhaus, können automatisiert die Kapazitäten der Pflegeheime- und Pflegedienste abgefragt und rückgemeldet werden. Kommt ein Behandlungsvertrag zustande, können Patienteninformationen strukturiert weiterverarbeitet werden. Die Daten werden am Behandlungsprozess entlang mehrwertbringend transferiert. In Folge kann die Weiterversorgung so zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt optimal vorbereitet werden.

Anbindung an die Blockchain

Selbiges gilt für eine frühestmögliche Kontaktaufnahme zu den involvierten Kostenträgern. Aus Sicht des Entlassmanagement bietet die Blockchain-Technologie vor allem im Hinblick auf das Antragsmanagement und den allgemeinen Datenaustausch Chancen. Durch Die Kommunikation und Übermittlung von Anträgen und Verordnungen mit Kostenträgern oder weiteren Leistungserbringern nimmt einen wesentlichen Teil der Arbeit ein. Die auf der Blockchain-Technologie basierenden „Smart Contracts“ ermöglichen die digitale und sichere Abwicklung von Verträgen und Vereinbarungen (wie z.B. die Pflegeradeinstufung). Die im Projekt implementierte Blockchain stellt sicher, dass Identitäten eindeutig abgebildet werden und ein vertrauensvoller Datenaustausch über die Sektoren zwischen allen im Netzwerk beteiligten Organisationen erfolgen kann.

Patient im Fokus

Optimalerweise mündet die Anwendung der skizzierten Systeme bei den Fachanwendern in einer Steigerung der Versorgungsqualität beim Patienten. Doch wie kann dieser proaktiv in die Prozesse des Entlassmanagements eingebunden werden? Zur optimalen und transparenten Einbindung in die Entscheidungsprozesse sollen die Daten aus dem EM (z.B. Ergebnisse der Versorgungsanfrage – potenzielle Leistungserbringer) über die Patientenapp zur Verfügung gestellt werden. Denkbar ist auch die selbstständige Nutzung der Plattform, wodurch neben Angehörigen-Partizipation auch ein direkter Zugang zu bestehenden Versorgungsnetzen hergestellt werden kann. Gleichzeitig kann der Patient sonstige EM-relevanten Daten (z.B. Entlassbrief) in seiner App einsehen und diese verwalten. Ein wesentlicher Schritt, um die Datensouveränität des Patienten – nicht nur im Bereich des EM- zu stärken.

Drittes Konsortialtreffen
2022-07-08

Nach Corona-bedingter Abstinenz von Projekttreffen in Präsenz, freuten sich die BloG³ Projektpartner über das erste BloG³-Konsortialtreffen in Präsenz und den damit verbundenen persönlichen Austausch. Das Konsortialtreffen fand vom 05. bis 06.07.2022 in Berlin statt und wurde dort vom Projektpartner Pflegewerk Managementgesellschaft mbH ausgerichtet und vom FZI moderiert. Der Projektpartner nubedian GmbH und der Projektträger des VDI/VDE-IT wurden online zugeschaltet, um die Runde zu komplementieren.

Im Fokus des Projekttreffens stand die Diskussion und Präsentation der aktuellen Projektergebnisse und die strategische Planung zum weiteren Verlauf des Forschungsprojektes. Insbesondere die Demonstration des aktuellen Stands der durch easierLife entwickelten BloG³-Patienten-App und deren Zusammenspiel mit den bereits vorhandenen Netzwerk- und Infrastrukturkomponenten sorgten für ein erfahrbares Erlebnis der gegenwärtigen Projektergebnisse. Ein weiterer zentraler Diskussionspunkt stellte die operative Planung der anstehenden Evaluation dar, in der unter anderem die relevanten Rückmeldungen aller in BloG³ adressierten Interessengruppen in Bezug auf das entwickelte Gesamtsystem abgefragt werden sollen.

Konferenzbeitrag auf der ECIS 2022 in Timișoara
2022-06-24

Auf Grundlage der Konzeptionsarbeit in BloG³ konnte das FZI Forschungszentrum Informatik ein Entscheidungsbaum zur Unterstützung der Wahl eines geeigneten Blockchain-Designs entwickeln und in einer Veröffentlichung zusammenfassen. Jene Veröffentlichung wurde von Christina Erler im Rahmen der 30. European Conference on Information Systems (ECIS) am 23.06.2022 dem wissenschaftlichen Fachpublikum unter dem Titel „Decision model to design a blockchain-based system for storing sensitive health data“ vorgestellt. Die Veröffentlichung ist unter diesem Link verfügbar.

Clickable Mockups
2022-01-24

Die BloG³-App zur Rechteverwaltung des Blockchain-basierten Gesundheitsmanagementsystems, steht vor der Herausforderung, dass in diesem komplexen System für den einzelnen Nutzenden zum einen erkennbar sein muss, welcher Datenlieferant (Arztpraxis, Krankenkasse etc.) welche Informationen über den jeweiligen Patienten vorhält. Zum anderen muss transparent sein, wer auf die jeweiligen Informationen Zugriff hat bzw. wie dieser bei Bedarf gezielt gewährt oder entzogen werden kann.
Zur Umsetzung hat easierLife im Rahmen eines iterativen Prozesses, in enger Zusammenarbeit mit dem Charité CCC (Charité Comprehensive Cancer Center), dem FZI (Forschungszentrum Informatik) und den restlichen BloG³-Praxispartnern Clickable Mockups erstellt. Diese bilden die Kernfunktionen der zu implementierenden App ab und ermöglichen eine realitätsnahe Nachstellung der User Experience.
Als Kernfunktionalitäten haben wir:

  • die Dokumenteneinsicht,
  • die Verknüpfung zu neuen Praxen,
  • die Dokumentenfreigabe,
  • die Datenspende (zu Forschungszwecken),
  • die Self-Assesment-Funktionalität (Gesundheitstagebuch)

nachgebildet. Um realitätsnahe Erfahrungsberichte zu ermöglichen, findet ab Februar 2022 ein User Shadowing im Comprehensive Cancer Center der Charité Berlin statt. Bei diesen werden über einen Zeitraum von drei Monaten onkologische Patienteninnen zu den Clickable Mockups befragt. In einem offenen Leitfaden Interview und mit Hilfe des SUS (System Usability Scale) werden Patienteninnen angeregt über allgemeine Design- und Funktionalität-Aspekte der BloG³-App Auskunft zu geben. Fragen und Anmerkungen gerne an die Doktorandin vor Ort: Frau Caridia (catherine.caridia@charite.de).

Das so gesammelte Feedback hilft uns in der Erarbeitung einer intuitiv bedienbaren Lösung ohne übermäßige Komplexität.

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